ALETHEA TALKS is an bilingual online format with exclusive interviews

 from the fields of society, politics, lifestyle, art & fashion.

ALETHEA TALKS has set itself the task of spreading

 the ideas and messages of its founders and making an impact.

ALETHEA TALKS is a format by ALETHEA MAGAZINE. Based In Düsseldorf.

ABOUT


„Es hat vom ersten bis zum allerletzten Tag in Duesseldorf Widerstand sehr mutiger Maenner  und Frauen gegeben, aus sehr unterschiedlicher Richtung.“

©Deniz Fuchidzhiev Unsplash

Dr. Bastian Fleermann: „Es hat vom ersten bis zum allerletzten Tag in Düsseldorf Widerstand sehr mutiger Männer  und Frauen gegeben, aus sehr unterschiedlicher Richtung.“

Als der Zweite Weltkrieg 1945 endete, war das eine Befreiung für Europa und auch für Deutschland. Heute ist Düsseldorf die Heimat der drittgrößten jüdischen Gemeinde in Deutschland. Die Mahn- und Gedenkstätte, ein Museum, das sich der Darstellung dieser Zeit in Düsseldorf widmet, hat ein umfangreiches einmonatiges Programm zum Gedenken an dieses Ereignis initiiert. Das Ergebnis ist ein Programm mit mehr als 70 Veranstaltungen, das von Theateraufführungen über Vorträge und Gedenkkonzerte bis hin zu Schulprojekten reicht. Ab dem 8. April zeigt das Museum außerdem die Ausstellung „Düsseldorf 1945: Überleben in der Stadt“.

 

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der 322. Infanteriedivision der 60. Armee der I. Ukrainischen Front unter dem Kommando von Generaloberst Pawel Alexejewitsch Kurotschkin befreit. Was viele Menschen heute wahrscheinlich nicht wissen, ist, dass es in Düsseldorf Außenlager gab. Die Stadt war unbestreitbar ein Zeuge. Für alle Bürger sichtbar, zogen die KZ-Häftlinge in ihrer gestreiften Häftlingskleidung durch die Stadt.


Ein großer Teil des Interviews ist den mutigen Männern und Frauen gewidmet, die in Düsseldorf den Widerstand bildeten. Dieser Widerstand begann mit der Machtergreifung 1933, und Namen wie Hermann Smeets, der in den letzten Stunden des Krieges Kontakt zu den Amerikanern aufnahm, als diese vor der Stadt standen, sind heute bekannt. Durch die Kontaktaufnahme mit den Amerikanern konnten sie weitere Bombardierungen verhindern und die Stadt wurde ohne einen weiteren Schuss an die Alliierten übergeben.

————-

17 Februar 2025

Continue reading in English

Interview Directory 

DÜSSELDORF

Name: Dr. Bastian Fleemann

Beruf: Direktor Mahn- und Gedenkstätte

"Man hätte einen zentralen Festakt im Rathaus machen können, aber wir entschieden uns dagegen und wollten ein dezentral über mehrere Wochen laufendes Programm entwickeln, das durch seine Vielfalt auffällt."


AM: Wie lange hat es gedauert, ein so umfangreiches Programm vorzubereiten?


B.F.: Für die Kulturdezernentin formulierten wir einen Brief, der an viele Akteurinnen und Akteure der Düsseldorfer Kulturlandschaft, an Schulen, an Bürgervereine und an Stadtteilinitiativen ging und inhaltlich fragte, was Ihnen zum Thema Kriegsende und Befreiung wichtig ist. Das jährt sich im kommenden Frühjahr zum 80. Mal. Im Anschluss kuratierten wir die Vorschläge.


Es sind die Veranstaltungen unserer Partner, aber die Mahn- und Gedenkstätte ist das Dach und hat alles für dieses Heft zusammengefasst. Alles, was Sie hier finden, ist, was die Stadt Düsseldorf unterstützt und fördert. Es sollte eine möglichst große Breite an Angeboten und Zugängen sein, denn die Menschen in dieser Stadt sind sehr unterschiedlich. Es gibt alte Menschen, es gibt junge Menschen, es gibt Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und uralteingesessene. Diese ganzen Menschen haben sehr unterschiedliche Blickwinkel und Perspektiven auf ein solch historisches Thema. Man hätte einen zentralen Festakt im Rathaus machen können, aber wir entschieden uns dagegen und wollten ein dezentral über mehrere Wochen laufendes Programm entwickeln, das durch seine Vielfalt auffällt. Keiner, Sie nicht, ich nicht, wird die 70 Veranstaltungen alle besuchen, sondern der Mensch soll sich das aussuchen, was ihn besonders interessiert und anspricht.


A.M.: Ihr Museum befindet sich ja in Räumlichkeiten, in denen sich in der NS-Zeit polizeiliche Vernehmungsräume und Arrestzellen befanden. Wie ist das für Sie, dort zu arbeiten?


B.F.: Das alte Stadthaus in Düsseldorf war tatsächlich insbesondere in der frühen nationalsozialistischen Zeit noch Polizeipräsidium, aber auch Sitz der Düsseldorfer SS, zeitweise auch Sitz der Gestapo. Ich bin seit 18 Jahren hier. In meinem beruflichen Alltagsleben ist es heute eher ein Ort der Meinungsvielfalt und der offenen Worte und die historische Dimension ist da ein wenig an zweite Stelle gerückt.


"Wir reden vom kommunistischen Widerstand, wir reden vom sozialdemokratischen Widerstand, kirchliche Milieus, bürgerliche Milieus, liberale, also sehr unterschiedlich."


A.M.: Berichten Sie auch über Widerstandskämpfer, insbesondere über den Widerstandskämpfer Hermann Smeets in Ihrem Haus?


B.F.: Wenn wir uns mit der NS-Zeit beschäftigen, haben wir es natürlich viel mit Terror, Gewaltgeschichte und mit Unterdrückung zu tun. Dann ist es immer wichtig, gerade für junge Menschen, die zu uns kommen, zu erfahren, dass es mutige Männer und Frauen gegeben hat, die Widerstand geleistet haben. Sehr bekannt geworden sind diejenigen Männer, die in den letzten Kriegstagen Widerstand geleistet haben. Diese Prominenz ist etwas ungerecht verteilt, weil de facto der Widerstand am Tag der Machtübernahme am 30. Januar 1933 begonnen hat und bis zum letzten Tag angedauert hat. Wir müssen alle gleich betrachten und gleich bewerten, denn es hat vom ersten bis zum allerletzten Tag in Düsseldorf Widerstand sehr mutiger Männer und Frauen gegeben, aus sehr unterschiedlicher Richtung. Wir reden vom kommunistischen Widerstand, wir reden vom sozialdemokratischen Widerstand, kirchliche Milieus, bürgerliche Milieus, liberale, also sehr unterschiedlich.


Im Kontext dieser 80 Jahre schauen wir besonders auf Leute wie Alois Odental oder Hermann Smets, die in den letzten Kriegsstunden Widerstand geleistet haben, um die Stadt ohne Kampf und ohne weiteres Bombardement an die Alliierten zu übergeben. In Düsseldorf gab es bürgerliche Gruppen, die ganz am Schluss sagten, wenn wir jetzt hier weiter schießen und das Ruder der Partei und der SS überlassen, dann ist die Stadt endgültig verloren. Also, wir müssen jetzt handeln.


Unter diesen dramatischen Umständen haben sie illegalerweise - sie durften das nicht - Fühlung und Kontakt mit den Amerikanern aufgenommen.


A.M.: Manche der Widerstandskämpfer wurden in den letzten Stunden hingerichtet.


„Am Ende ist Düsseldorf tatsächlich ohne weitere Schüsse und ohne Blutvergießen erobert und befreit worden.“


B.F.: Ja, die Gruppe um Wiedenhofen und Odental. Es gibt eine schicksalshaft glückliche Seite dieser Geschichte, nämlich dass die Unterhändler Erfolg hatten und die Amerikaner überzeugen konnten, Düsseldorf nicht weiter zu beschießen.


Am Ende ist Düsseldorf tatsächlich ohne weitere Schüsse und ohne Blutvergießen erobert und befreit worden. Aber es gibt eben zu dieser glücksvollen Seite auch die tragische Seite: Der Verrat an diesen Männern und die Festnahme von fünf Gruppenmitgliedern und die Hinrichtung in allerletzter Minute durch ein eilig eingerufenes Standgericht. Der glückliche Ausgang für die, die überlebt haben, und der für die ganze Stadt. Und es gibt die schreckliche Wendung dieser fünf armen Männer, die misshandelt und erschossen werden.


A.M.: Wer hat sie verraten? War die Mahn- und Gedenkstätte der Schauplatz dieser schrecklichen Geschehnisse?


B.F.: Die Verräter waren regimetreue Polizisten und SS-Leute, die den festgenommenen Polizeipräsidenten wieder befreit haben. Die ganze Stadt war völlig im Chaos. Schauplatz war eine Schule an der Färberstraße. Wir wissen, dass die Männer dort festgehalten wurden und dann auf dem Schulhof erschossen worden sind. Diesen Raum gibt es auch noch. Wir sind gerade dabei, mit Schülern ein Konzept zu entwickeln, um diesen Raum neu zu gestalten als Gedenkraum.


A.M.: Haben Sie über Hermann Smets eine Ausstellung gemacht?


B.F.: Wir zeigen ab dem 7. oder 8. April eine Ausstellung mit dem Titel „Düsseldorf 1945 - Überleben in der Stadt“, wo es eben um die Kriegsendphase-Momente in Düsseldorf geht. 


"Es handelt sich um irrsinnige und aberwitzige Aktivitäten in dieser Schlussphase die davon zeugen, dass dieses Regime am Ende war, dass die Macht dieses Regimes erodiert und in sich kollabiert. Aber auch dass man die Brutalität dieses Regimes noch bis zur letzten Minute aufrechterhält."


A.M.: Von Düsseldorf aus mussten die Häftlinge auch auf Todesmärsche gehen.


B.F.: Das begann in dem Moment, in dem die US-amerikanischen Truppenverbände bis zum Rhein vorgerückt waren. Als das linksrheinische Düsseldorf schon befreit war, hat man die Rheinbrücken gesprengt, und in dem Moment auch entschieden, dass man die hier noch stationierten KZ-Häftlinge in den KZ-Außenlagern in Düsseldorf endgültig räumt. Diese Häftlinge wurden nach Buchenwald in Thüringen zu Fuß zurückgetrieben.


In den ersten Märztagen hat man das große Justizgefängnis an der Ulmenstraße, wie man damals sagte, „evakuiert“ und die Häftlinge nach Remscheid-Lüttringhausen verlegt. Es handelt sich um irrsinnige und aberwitzige Aktivitäten in dieser Schlussphase die davon zeugen, dass dieses Regime am Ende war, dass die Macht dieses Regimes erodiert und in sich kollabiert. Aber auch dass man die Brutalität dieses Regimes noch bis zur letzten Minute aufrechterhält.


"Jeder in Düsseldorf konnte diese KZ-Häftlinge, krank, ausgemergelt und halb verhungert, sehen, wenn sie in Kolonnen über die Straße gezogen sind."


A.M.: Wie kam dazu, dass man KZ-Außenlager in Düsseldorf eingerichtet hat?


B.F.: Es gab ab 1943 in Düsseldorf insgesamt fünf Außenlager von den großen Stammlagern Buchenwald und Sachsenhausen. In diesen, wenn man so will, Nebenstellen gab es einige hundert KZ-Häftlinge, die hier in Düsseldorf zu verschiedenen Zwangsarbeiten eingesetzt worden sind. An der Kirchfeldstraße, Rather Straße und am Stoffelner Friedhof gab es einen ganzen Lagerkomplex. Die Menschen konnten das alles auch sehr gut sehen, weil diese KZ-Häftlinge in ihren gestreiften Häftlingsanzügen auch unter anderem zur Bombenräumung und zur Schuttbeseitigung eingesetzt wurden.


Jeder in Düsseldorf konnte diese KZ-Häftlinge, krank, ausgemergelt und halb verhungert, sehen, wenn sie in Kolonnen über die Straße gezogen sind. Das KZ-System in Düsseldorf zu sehen, war ein alltägliches Bild. Kein Vernichtungslager wie Auschwitz-Birkenau, aber die Sterblichkeitsrate in den Düsseldorfer Lagern war auch sehr, sehr hoch.


A.M.: Die Stadtbevölkerung war demnach Zeuge? 


B.F.: Es gab sehr viele NS-Verbrechen, die vom ersten bis zum letzten Tag im öffentlichen Raum stattfanden. Und dazu zählen natürlich auch die Deportationen, wenn man tausend Menschen einfach durch die Stadt treibt.


"Aber es gab natürlich auch viel Zustimmung für die Nazis durch bürgerliche Kreise, durch protestantische Kreise, durch kleinbürgerlich-katholische Kreise. Das ist alles sehr komplex."

A.M.: Wie würden Sie denken, war das Regime hier in Düsseldorf verankert? Gab es viele Widerständler oder war es mehr dieses, wie sagt man, Duckmäusertum?


B.F.: Das ist eine sehr große Frage, die man abendfüllend beantworten kann. Düsseldorf war eine Gau-Hauptstadt, mit einem Gau-Leiter als direkter Vertreter Adolf Hitlers. Was wir heute ein wenig vergessen, ist, dass Düsseldorf eine Industriestadt war. Heute wird der Eindruck vermittelt, Düsseldorf sei immer eine Verwaltungsstadt gewesen, eine Modestadt, eine Messe- und Ausstellungsstadt. Aber Düsseldorf war bis zum Krieg auch eine Stadt, in der zehntausende Menschen Industrieproletarier waren.  Denken Sie an die Glashütte in Gerresheim, Mannesmann, Phönixröhrenwerke, Rheinmetall oder eben die Henkel Chemiewerke in Reißholz. Es gab die Mittelständler, die bis zu sechshundert Menschen beschäftigt haben. Es ist nicht so, dass hier nur vornehm verwaltet wurde und im Ruhrgebiet gearbeitet wurde. Sondern in Düsseldorf gab es viel Industrie und natürlich auch sehr viel Industriearbeiterschaft. Und diese Arbeiterschaft war politisch organisiert und neigte in großen Teilen den Arbeiterparteien zu, der SPD und vor allem der KPD am Ende der Weimarer Republik.


Dieses Milieu ist besonders ansprechbar für den sehr hartnäckigen Widerstand, den dieses Milieu geleistet hat. Aber es gab natürlich auch viel Zustimmung für die Nazis durch bürgerliche Kreise, durch protestantische Kreise, durch kleinbürgerlich-katholische Kreise. Das ist alles sehr komplex.


„Es gibt viele Menschen, die sehr aufgeklärt sind über die Verbrechen des Nationalsozialismus, aber sie sind nicht informiert zu der Frage, was der eigene Großvater oder Vater oder die eigene Großmutter getan oder nicht getan hat.“


A.M.: Wie gehen die Deutschen mit dem Kapitel der Vorfahren um? Wie hat sich das im Laufe Ihrer Tätigkeit gewandelt? 


B.F.: Ich glaube, dass wir in Deutschland mit der allgemeinen Erforschung und der öffentlichen Geschichtswahrnehmung der NS-Zeit sehr weit sind. Es gibt viele Forschungsunternehmungen, Öffentlichkeit, Filme, Bücher und Ausstellungen. 


In den Familien, in den Privaträumen ist man noch nicht so weit, das ist mein Eindruck. Dort scheint es Vorbehalte zu geben, sich der Geschichte der eigenen Vorfahren intensiv zu stellen. Es gibt viele Menschen, die sehr aufgeklärt sind über die Verbrechen des Nationalsozialismus, aber sie sind nicht informiert zu der Frage, was der eigene Großvater oder Vater oder die eigene Großmutter getan oder nicht getan hat. Ein interessanter Aspekt: die Diskrepanz zwischen einer öffentlichen Geschichte und einer privaten Geschichte.


A.M.: Wieso haben Sie sich in Ihrem beruflichen Leben dieser Thematik gewidmet?


B.F.: Das ist keine Entscheidung, die an einem Nachmittag fällt. Ich habe mich schon in der Schule damit befasst, habe dann Geschichte studiert und bin dann durch Zufälle hier hingekommen. Aber mit dem Thema Nationalsozialismus, Antisemitismus, jüdische Geschichte beschäftige ich mich schon sehr viel länger. Es ist ein bisschen eine Mischung aus Zufällen und Dingen, die sich so ergeben haben.

—————


TOP STORIES

POLITICS/DÜSSELDORF

Düsseldorf Heine Prize for David Grossman

‘We are experts of war’ (EN)

_____________

ENVIRONMENT

007: Who is Paul Watson and why was he arrested?

The Whaling Moratorium

and a little history

August 2024 (EN)

_____________

FREEDOM OF SPEACH

Julian Assange und die Pressefreiheit. Eine kleine Chronik (DE)

_____________

DÜSSELDORF OPERA

The surprising switch of course

_____________

PHOTOGRAPHY

Without censorship: World Press Photo publishes the regional winners of the 2024 photo competition

April 2024

_____________

FLORENCE

Anselm Kiefer's "Fallen Angels" in Palazzo Strozzi: the angels who were driven out of heaven because of their rebellion against God. A symbolism.

_____________

April 2024

DÜSSELDORF

Controversy surrounding the Düsseldorf Photo Biennale

March 2024

_____________

WAR

Wood as a relic and contemporary witness of the war. The Gesamtkunstwerk "1914/1918 - Not then, not now, not ever!" is being shown again at the Kunsthalle Rostock

March 2024

_____________

ISRAEL

Düsseldorf commemorates the destroyed Great Synagogue in difficult times. Presentation "missing link_" by Mischa Kuball

November 2023

_____________

ENGLISH CHRISTMAS

10 years of Glow Wild at Kew Wakehurst.

October 2023

_____________

TRIENNALE MILANO

Pierpaolo Piccioli explains his fascination with art.

_____________

NEW MUSEUMS

Universal genius Peter Behrens: Peter Behren's office was where Mies van der Rohe, Le Corbusier and Hans Walter Gropius worked together at times. 110 years of the Behrensbau. 

29 May 2023

_____________

NEW MUSEUMS

The Deutsches Fotoinstitut

is coming in big steps.The Bernd and Hilla Becher Prize will be awarded for the first time.

19 May, 2023

_____________

VISIONS, ARCHITECTURE

Abrahamic Family House Peace Project. The most important design element of the buildings is sunlight.

MARCH 10, 2023

_____________

CHECK THE THINGS YOU WANT TO THROW AWAY

HA Schult's Trash People at the Circular Valley Forum in Wuppertal on 18 November 2022. 

NOVEMBER 19, 2022
_____________

THE OPERA OF THE FUTURE

Düsseldorf, capital of North Rhine-Westphalia will receive the opera house of the future.

FEBRUARY 15, 2023
_____________

FLORENCE

The extraordinary museums of Florence in 2023.

JANUARY 1, 2023

_____________

DÜSSELDORF

Do you already know Düsseldorf? You'd be surprised what the city, located directly on the Rhine, has to offer.

DECEMBER 11, 2022

RELATED TALKS

Osnat Ben Dov:  ‘The photos show the beauty of Israel, the little things and not the destruction and the bombs’


The Israeli artist Osnat Ben Dov is exhibiting ‘Flying Over’, her work consisting of 14 photographs, at the new Düsseldorf gallery Johanna Ey Foundation. The artist came to Düsseldorf at the invitation of the city, which had learned that her works in the gallery of Kibbutz Beʾeri had been destroyed on 7 October 2023 when the Hamas attack took place. All the paintings were burnt and the gallery owner only survived by a miracle. At the same time, the series was honoured in a ceremony at the NRW state parliament.

(EN)

Share by: